Hundesport

Unsere Hunde werden über den natürlichen Spieltrieb ausgebildet - ebenso wie andere Sporthunde im Agility, Flyball, Frisbee, Rettungswesen oder im Dogdancing. Die wichtigste Grundlage ist, dass Hund und Hundeführer/-in ein Team bilden, welches von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist!

Hundesport bedeutet eine physische und psychische Herausforderung, die Hund und Herrn Spaß machen soll. Über Motivation (Beutetrieb) bilden wir Hunde in den Sparten Fährte (A), Unterordnung (B) und Schutzdienst (C) aus.

Die Ausbildung zum Fährtenhund stützt sich auf einen der wichtigsten Instinkte eines Hundes: Seinen Geruchssinn und die Fähigkeit, die Spur seiner Beute zu verfolgen und von anderen Gerüchen zu trennen.

Die Fährtenarbeit ist sicherlich eine der schwierigsten Herausforderungen an Hund und Hundeführer/in. Der Hund muss hier sehr konzentriert und selbständig arbeiten und sich verschiedensten Gegebenheiten anpassen. Diese außerordentliche Fähigkeit kann für den Menschen in den verschiedensten Bereichen dienlich gemacht werden (Diensthunde der Polizei, BGS, Bundeswehr, Rettungs- und Katastrophendienst).

Man kann bereits im Alter von drei bis vier Monaten mit der Fährtenarbeit beginnen. Dies sollte jedoch nur unter kompetenter Aufsicht geschehen, da es verschiedenste Arten der Ausbildung gibt, um dem Hund das Fährten beizubringen.

Es braucht sehr lange und viel Geduld, um einen guten Fährtenhund auszubilden. Wenn es jedoch geglückt ist, ist diese Arbeit für den Hund genauso wie für den Hundeführer/die Hundeführerin eine gleichermaßen befriedigende wie herausfordernde Tätigkeit.

Die Unterordnung bildet die Grundlage für das harmonische Zusammenwirken von Hundesportler/in und Hund. Im Training wird vom Hundeführer/in hoher körperlicher Einsatz verlangt. Was in der Perfektion so ruhig und leicht erscheint, erfordert im Übungsstadium außerordentliche Konzentration und Fitness. Die Übungsstunde variantenreich und voller Bewegung (Spiel- und Futtermotivation) zu gestalten, ist ein „Muss“, damit der Hund dauerhaft Freude an der Arbeit hat.

Nur wenn alle seine Sinne gefordert sind und seine Interessen berücksichtigt werden, winkt am Ende der wohlverdiente Erfolg: die korrekte und spielerisch einfach aussehende Ausführung einer Aufgabe durch unseren Vierbeiner. Es ist für jedermann ein Genuss, wenn er einen gut ausgebildeten Hund und seinen Führer/seine Führerin beim Zeigen der Übungen wie Leinenführigkeit, Freifolge, Abrufen, sich auf einmaliges Hörzeichen Hinlegen, Bringen eines Gegenstandes, Überwinden von Hürde und Schrägwand und was die Prüfungsordnung sonst noch alles verlangt, beobachten kann.

Im Schutzdienst muss der Hund sein Selbstbewusstsein gegenüber dem Schutzdiensthelfer/der Schutzdiensthelferin und seinen Gehorsam dem Hundeführer/der Hundefüherin unter Beweis stellen. Leider wird der Hundesport in den Medien oftmals sehr negativ dargestellt. Angeblich werden hier "lebende Kampfmaschinen" produziert. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Durch intensive Ausbildung des Hundes und des Hundeführers/der Hundeführerin werden beide zu einem guten Team geformt.

Nur ein kontrollierbarer, wesensfester Hund kann diese Sparte bestreiten. Bei den Übungen fassen die Hunde ausschließlich in den Schutzarm (Beute). Andere Körperstellen wie etwa der ungeschützte zweite Arm des Helfers/der Helferin werden vom Hund nicht angenommen. Das Zufassen in den Schutzarm ist nicht als Aggression des Hundes gegen die Person des Scheintäters zu sehen. Vielmehr richtet sich die Arbeit des Hundes einzig und alleine „gegen“ den Schutzarm (Spielzeug).

Die Arbeit des Hundes im Schutzdienst ist am Beutetrieb aufgebaut und wird nur sportlich genutzt. Der Beute- und Spieltrieb des Hundes wird gefördert Der Schutzdiensthelfer/die Schutzdiensthelferin wird zum besten Freund (Spielpartner) des Hundes. Schutzdiensthunde sind hervorragende, liebevolle Familienmitglieder und genauso geduldig Kindern gegenüber wie Hunde ohne Ausbildung.

Impressionen